Ein Meilenstein, der sich gar nicht so groß anfühlt

Gestern haben wir unseren ersten Mitarbeiter eingestellt. Ein Satz, der sich eigentlich nach einem echten Meilenstein anhören sollte – und vielleicht ist er das auch. Ich habe mich darauf gefreut und es sollen bald viel mehr werden. Und trotzdem: So richtig groß fühlt es sich gerade nicht an. Oder vielleicht anders groß. Ich schwanke zwischen Begeisterung und – um ehrlich zu sein – purer Angst.

Denn was dieser Schritt auch bedeutet: Verantwortung. Fixkosten. Erwartungen. Und ein ganz neuer Druck, der vorher nur theoretisch war. Ab jetzt müssen wir jeden Monat mindestens die Hälfte unseres geplanten Umsatzes machen, nur um unsere Verpflichtungen zu erfüllen. Und das, während wir immer noch mitten in der Lernphase stecken.

Wir haben uns bewusst dafür entschieden, Raum für Fehler zu lassen. Für Umwege. Für Kurskorrekturen. Das gehört zu unserem Prozess. Wir wollen nicht so tun, als hätten wir alles im Griff – und das haben wir auch nicht. Ganz im Gegenteil: Wir sind bereit, auch grundsätzliche Fragen nochmal aufzuwickeln. Nur ist da jetzt jemand, der darauf vertraut, dass wir den Weg finden.

Also ja: Es geht voran. Und ja: It scares the shit out of me. Aber vielleicht ist genau das der Moment, in dem man wirklich wächst – nicht, weil alles sicher ist, sondern gerade, weil es das nicht ist.

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